Ausführung eines Agnihotra-Rituals

Agnihotra-Ritual Anleitung  (überarbeitete Fassung)

Die folgende Anleitung soll Ihnen als Hilfe für die korrekte Durchführung des Agnihotras dienen. Agnihotra hat eine reinigende Wirkung auf Luft, Boden und Wasser und hilft das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Darüber hinaus ist eine Harmonisierung des menschlichen Körpers, der Seele und des Geistes möglich.
Die Durchführung von Agnihotra und Anwendung der entstehenden hochenergetischen Asche wird Homa-Therapie genannt. Sie folgt dem zentralen Gedanken: Heile die Atmosphäre und die geheilte Atmosphäre heilt dich.
Agnihotra ist keine neue Erfindung, sondern geoffenbartes Wissen und daher schon vollkommen.
Um die beschriebenen Wirkungen erzielen zu können sollten daher die einzelnen Eckpunkte unbedingt eingehalten und auch nicht verändert werden.
Zudem sollte der/die Agnihotri sich vorher in eine entspannte, liebevolle Gefühlsstimmung begeben, zumindest aber neutraler Gefühlsstimmung sein. Ein Agnihotra, welches mit brodelndem Ärger ausgeführt wird, wird nicht die gewünschte heilende Wirkung erzielen.
Desweiteren sollte das Agnihotra nicht durchgeführt werden, wenn eine frische Blutung (z.B. auch bei Frauen, wenn sie ihre Tage haben) oder anderweitige frische Verletzungen bestehen.

Zutaten (alle vorher bereitlegen):

Pyramide: Für Agnihotra benötigt man eine Kupferpyramide mit festgelegter Form und Größe.
Reis: ein paar Körner unbehandelter Vollkornreis (6 bis 10 reichen für ein Agnihotra) – bitte nur ganze, ungebrochene Reiskörner verwenden!
Ghee (ausgelassene Butter) möglichst nicht so hart, besser leicht flüssig (also leicht angewärmt)
kleiner Pinsel für einfaches Aufstreichen des Ghees auf den Kuhdung
Getrockneter Kuhdung in passende Stücke geschnitten
Mantra-Text für Sonnenauf- und Sonnenuntergang
Streichhölzer und Bienenwachskerze zum Anzünden des Feuers/Kuhdungs
Funkuhr mit sekundengenauer Zeitanzeige
Zeitausdruck für sekundengenaue Angabe von Sonnenauf-/untergang

Vorgehensweise:

Alle Materialen bereitlegen und etwa 10 Minuten vor Sonnenauf-/untergang mit den Vorbereitungen beginnen (mit einiger Übung reichen später auch 7 bis 5 Minuten vorher).

1. An etwas Schönes denken um in eine positive Stimmung zu kommen.

2. Die Pyramide auf einen feuerfesten Untergrund stellen und einmalig ausrichten – eventuell einen Kompaß zur Hilfe nehmen. Die Seitenkanten der Pyramide sollten dabei nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet werden, also die Kanten zeigen zu den Himmelsrichtungen und nicht die Ecken. Ob Sie sich dann so hin stellen, daß Sie nach Osten schauen, oder so, daß Sie nach Süden schauen (so geht dann morgens die Sonne links vom Agnihotri auf und abends rechts vom Agnihotri unter) ist nach meiner Erfahrung nicht entscheidend für das Funktionieren. Die Pyramide am besten immer am selben Ort stehen lassen und die Asche erst entfernen (Pyramide grob reinigen mit weichen Materialien), wenn das nächste Ritual ansteht. Das erhöht die feinstoffliche Wirkung in der unmittelbaren Umgebung. Die Asche sollte für spätere Verwendung in einem Kunstoff- oder Glasbehälter gelagert werden (möglichst kein Metallkontakt, auch nicht in Bezug auf Metall-Löffel beim Verteilen).
Wichtig! Da die Kupferpyramide durch das Feuer sehr heiß wird, sollte sie auf einer feuerfesten Unterlage stehen (z.B. einem Ziegelstein oder anderen Naturstein und noch besser mit dem passenden Kupferunterständer, dann dient die Luft zwischen Boden und Pyramide als zusätzlicher Hitzepuffer)

3. Den Kuhdung in passende Stücke schneiden. Ein Stück für den Boden der Pyramide und etwa drei bis fünf größere Stücke für das Feuer. Eine gute Menge ist gefunden, wenn die Stücke des Kuhdungs die Pyramide bis maximal an die Oberkante füllen. Luft lassen damit das Feuer gut atmen und Sauerstoff ziehen kann.

4. Den Kuhdung mit dem Ghee beidseitig bestreichen. Das unterste Kuhdungstück für den Boden der Pyramide benötigt nur einen einseitigen Gheeauftrag auf der Oberseite.

5. Das Bodenstück in die Pyramide einlegen und die anderen Kuhdungstücke neben der Pyramide bereitlegen.

6. Ein paar Körner Reis bereitlegen und vorher mit ein wenig Ghee bestreichen (reicht aber auch, wenn ein Reiskorn auf dem mit Ghee bestrichenen Kuhdung zum liegen kommt).

7. Die Funkuhr in gute Sichtweite stellen und den Zeitpunkt des Sonnenauf-/untergangs anhand der Zeitentabelle merken.

8. Etwa drei Minuten vor dem Zeitpunkt eine Bienenwachskerze mit einem Streichholz anzünden. Dann ein passendes Kuhdungstück nehmen und am Feuer der Kerze entzünden. Wenn dieses ordentlich brennt in der Pyramide platzieren. Dieses mit dem zweiten Kuhdungstück wiederholen und ebenfalls passend in der Pyramide platzieren. Normalerweise sollte das dann ausreichen um ohne weiteres Anzünden die restlichen Kuhdungsstücke oben auf die schon brennenden Stücke aufzulegen und somit ein dauerhaftes Feuer zu erhalten. (Hinweis: Sollte z.B. aufgrund einer hohen Luftfeuchtigkeit der Kuhdung nur sehr schwer brennen bzw. wieder ausgehen, kann natürlicher Kampfer als Anzündhilfe verwendet werden. Alternativ hierzu können die Kuhdungstücke vorher in flüssiges Ghee getaucht werden, was ebenfalls die Brennbarkeit deutlich verbessert. Hierzu braucht das Ghee nur leicht warm gemacht werden, bis es flüssig wird).

9. Die Kerzenflamme auslöschen (da das zusätzliche Feuer den Effekt des Agninhotra-Feuers stört) und die erste Portion Reiskörner in die rechte Hand nehmen (die Gabe an das Feuer sollte immer mit der rechten Hand erfolgen, auch bei Linkshändern).

10. Sobald der Agnihotra-Zeitpunkt erreicht ist, einmal tief Luft holen und anfangen das Mantra zu singen. Beim ersten „Swaha“ die erste Portion Reis in das Feuer geben und beim zweiten „Swaha“ die zweite Portion (4 bis 5 Reiskörner ergeben eine Portion). Darauf achten, daß zumindest ein Reiskorn auf einem Kuhdungstück liegen bleibt und sich nicht in direktem Kontakt zur Kupferschale befindet.

Die Mantren werden jeweils nur einmal gesungen.
Zum Sonnenaufgang ist es (angepaßt an unsere deutsche Sprechweise)
Surjaje swaha, surjaje idamm na mama
Pradschapataje swaha, pradschapataje idamm na mama.

Zum Sonnenuntergang ist es (angepaßt an unsere deutsche Sprechweise)
Aginaje swaha, aginaje idamm na mama
Pradschapataje swaha, pradschapataje idamm na mama.

Hierzu am besten die Mantra-CD vorher öfters anhören um den Rhythmus und die Aussprache zu erlernen. Wenn der Gesang nicht ganz perfekt ist, kein Problem. Fühlen Sie mit Ihrem Herzen!

11. Danach schweigen und genießen 🙂
Am idealsten ist es, wenn das Feuer die vollen vier Minuten durchbrennt.

Wie weiß ich ob es funktioniert hat und ich es richtig gemacht habe?

Nehmen Sie ein Glas Wasser (möglichst ohne Kohlensäure) und trinken Sie einen Schluck um das Wasser geschmacklich auf der Zunge zu haben. Dann nehmen Sie eine kleine Messerspitze von Ihrer erkalteten Asche und geben diese in das Wasserglas. Nun probieren Sie erneut. Wenn das Ritual funktioniert hat werden Sie sofort eindeutig bemerken, daß sich das Wasser schlagartig deutlich verändert hat. Es schmeckt weicher und harmonischer. Das können Sie auch mit allen anderen natürlichen Getränken ausprobieren, wie reinem Apfel- oder Orangensaft, Wein, etc.
Künstliche Getränke, wie typische Limonaden werden dadurch hingegen nicht angenehmer…

 

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www.homa-hof-heiligenberg.de